CHRISTOPH SAURER | ||||||||
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ROMAN-SCHAUPLATZ: DIE ERMITAGE IN ARLESHEIM | ||||||||
Rätselhaftes – in mystischer Gartenlandschaft Der von Mythen und Sagen umwobene Landschaftsgarten »Ermitage Arlesheim« bietet sich geradezu als Schauplatz phantasievoller Geschichten an. Schon als Kind hatte die Gartenanlage Christoph Saurer in Bann gezogen. Als Zehnjähriger kletterte er durch einen engen Felsspalt in die bis heute durch eine Gittertür verschlossene Proserpinagrotte. Der unterirdische Bau mit seinen verschiedenen Stockwerken, zahlreichen Treppenfluchten und dunklen schmalen Gängen hatte ihn schon als Knabe besonders fasziniert. Ebenso eine sehr alte verwitterte Holztafel, mit bilderrätselartigen Hieroglyphen, weckte schon früh seine Neugier. Auch der junge Benjamin, die zentrale Figur im Buch »Der Keim der Seele« wird von diesen Geheimnissen berührt. Die Proserpinagrotte, einst die Hauptattraktion der Ermitage, besteht aus drei übereinander liegende Grotten, die durch Treppen miteinander verbunden sind. Ihre mystische Erlebniswelt beruht auf einem Besuch des berüchtigten Scharlatans und Freimaurers Alessandro Cagliostro im Jahre 1787 sowie auf der antiken Sage der Proserpina. Im oberen Bild nebenan schaut gerade ein Herr in eine dunkle Öffnung. Diese mündet in den Schacht, der das Licht ins Reich des Hades dringen lässt. Vom freimaurerischen Gedankengut stammend, werden hier die Suchenden Stufe für Stufe zum Licht geführt. Doch nicht nur von Mystikern lebt der Roman, auch von Mythen und Sagen. Wie in den Erzählungen seiner Mutter verschwindet oft der Zwiespalt zwischen Alltag und Märchen, zwischen Traum und Realität. In seiner Geschichte gibt es jene bizarr verzauberten Winkel außerhalb der Wirklichkeit, die auch heute noch in der Ermitage Arlesheim zu finden sind.
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Roman: Der Keim der Seele
Hardcover, 220 Seiten
Erschienen: November 2003 Books on Demand ISBN: 3-0344-0229-5 |
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